italienischer Komponist; langjähr. Prof. am Konservatorium in Florenz; erster Vertreter der Zweiten Wiener Schule in Italien; Werke u. a.: "Nachtflug", "Der Gefangene", "Odysseus" (Opern); "Divertimento"
* 3. Februar 1904 Pisino/Istrien (heute Pazin/Kroatien)
† 19. Februar 1975 Florenz
Wirken
Luigi Dallapiccola wurde am 3. Febr. 1904 in Pisino (Pola) im damals noch österreichischen Istrien geboren. Sein Vater, Professor für Latein und Griechisch, wurde 1917 wegen politischer Unzuverlässigkeit ins Grazer Exil abgeschoben. Damals hatte D. sein erstes großes Opernerlebnis. Er studierte Komposition und Klavier am Konservatorium Cherubini in Florenz, wo er später von 1934-1968 Pianisten ausgebildet hat.
Neben dem gesuchten Musikpädagogen stand der weltbekannte Dirigent und Zwölftonkomponist. Arnold Schönbergs "Pierrot Lunaire" gab den Anstoß.
D. wirkte zuerst als Konzertpianist, ehe er als Komponist an die Öffentlichkeit trat. In seiner Heimat hatte er anfangs wenig Erfolg, aber in den USA und in Deutschland wurde seine Musik verstanden. Er liebt daher diese Länder besonders. D. ist inzwischen in fast allen europäischen Hauptstädten und außer in den USA auch in Mexiko und Kanada auf getreten. 1951 und 1952 hielt er Kurse am Berkshire Music Center in Tanglewood (USA) ab. 1956-57 lehrte er am Queens College in New York, ...